Gedanken ordnen
Wie geh ich´s an?
Gerade in Zeiten wie diese, tut es gut, sich selbst mehr Beachtung zu schenken. Es geht um Fragen wie „Was war?“, „Was ist?“, „Wo will ich hin?“.
Zugegeben: Diese sind selten leicht zu beantworten. Schon gar nicht, wenn das Gedankenknäuel im Hirn unentwirrbar scheint – ohne Anfang und ohne Ende.
Die gute Nachricht ist: Seine Gedanken niederzuschreiben hilft erwiesenermaßen dabei, Ordnung ins Chaos zu bringen. Alles was du dazu brauchst: Ein Stift, Papier – idealerweise in Form eines Notizbuchs – und etwas Zeit. Am besten regelmäßig.
Ob du dir dann deine Sorgen von der Seele schreibst, um sie nicht länger von einer Gehirnwindung zur nächsten zu schieben und dich damit zu blockieren. Ob du Dinge formulierst, die dir gut gelungen sind oder auch jene, für die du dankbar bist, ist erst einmal Geschmackssache.
Fakt ist: Alles lohnt sich.
Zwei einfache Ideen zur Umsetzung

Das 5-Minuten-Journal:
Der Grundgedanke ist: Journaling muss nicht lange dauern. Maximal 5 Minuten am Tag reichen schon aus.
Vor allem, wenn du deine Gedanken zügig aufschreibst. Am besten nicht viel darüber nachdenken, denn auf perfekte Formulierungen und korrekte Rechtschreibung kommt es nicht an. Niemand bewertet, was du schreibst. Du schreibst für dich! Und es sind deine 5 Minuten Zeit, die du dir schenkst! Wann du schreibst (ob morgens oder abends) und worüber du schreibst, obliegt ganz dir. Vertrau deinem Bauchgefühl!
Als Hilfe: Du könntest dir Antworten auf folgende Fragen überlegen: Wofür bin ich dankbar? Was würde den (nächsten) Tag herrlich machen? Wie kann ich heute/morgen meinen Zielen näher kommen? Was ist mir heute Schönes passiert, was hat mich glücklich gemacht? Was habe ich heute gelernt? Wie hätte ich den Tag vollkommener machen können? Welches Ziel möchte ich heute/morgen erreichen?
Das wöchentliche Journal
Jeden Tag zu Stift und Papier zu greifen, ist nicht jedermanns Sache. Schon klar. Aber keine Zeit zu haben, lassen wir nicht gelten!
Statt täglich Dinge zu formulieren, für die du dankbar bist oder auf die du stolz sein kannst beziehungsweise statt dich jeden Tag mit deinen Problemen auseinanderzusetzen, reicht oft auch schon ein kurzer Wochenrückblick. Am besten gelingt dies, wenn du dir einen festen Tag der Woche aussuchst, um zu schreiben.

Die Fragen, die du dir dabei stellen kannst, sind im Prinzip die gleichen wie beim täglichen Schreiben: Welche Aufgaben habe ich in den vergangenen Tagen absolviert, welche Ziele erreicht? Welche Menschen oder Ereignisse waren besonders beglückend für mich, was hat mir weitergeholfen? Und: Was sind die Pläne für die nächste Woche?
Also, worauf wartest du? ;)
Photocredit: shutterstock
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